Die Vorbilder für dekorative kleine Zen-Gärten existieren seit Jahrhunderten in Japan. Viele japanische Klöster sind bekannt für ihre einzigartigen Zen-Gärten (z.B. Ryoan-ji und Daisen-in der Region Kyoto). Den Mönchen gelingt es auf minimalistische Weise, das Wesen der Natur nur mit Kies und Steinen einzufangen. Dabei symbolisieren die Steine die Berge und der mit dem Rechen in Muster geharkte Kies steht für Wasser. Dieses reduzierte Abbild der Natur vermittelt nicht nur Ruhe und Entspannung, sondern ist auch sehr gut zur Meditation geeignet.
Gut platziert in Büro oder Wohnung ist ein Miniatur-Zen-Garten nicht nur ein wunderschöner Blickfang, sondern ein Medium, die eigene Meditation zu unterstützen.
Die beruhigende Wirkung der mit dem Rechen gezogenen Wasserlinien eines Zen-Gartens oder eines Miniatur-Zen-Gartens hat sich mittlerweile bis zu Wellness-Oasen herumgesprochen und so findet man dort häufig kleine Gärten, die wie japanische Steingärten angelegt wurden.
Der Miniatur-Zen-Garten und seine Bedeutung
Ein Miniatur Zen-Garten ist nicht nur eine stylische Japan-Dekoration, sondern hat noch eine tiefere Bedeutung.
Kare-san-sui werden im Japanischen die Steingärten innerhalb von Klöstern des Zen-Buddhismus bezeichnet. Diese großen Vorbilder des Miniatur Zengarten sollen nicht nur das Kloster verschönern. Sie sind eine Meditationshilfe, die die Mönche in ihrem Alltag unterstützen soll. Dies kann wie im Kloster auch bei kleinen Zen-Gärten auf zwei Weisen geschehen:
- Durch meditative Betrachtung des Miniatur Zen-Gartens
- Durch die meditative Arbeit am kleinen Zen-Garten
In der Lehre des Zen-Buddhismus stellt die meditative Arbeit (Samu) einen wichtigen Aspekt auf dem Weg zu Erleuchtung dar. Das ruhige Harken der Steine eines Zen-Gartens bietet so die perfekte Voraussetzung, um sich tief in die Meditation versenken zu können. Auch die „Arbeit“ in deinem kleinen Zengarten kann dir beim Meditieren helfen.